Die Ausstellung mit eindrucksvollen Geschichten der Flucht startet in der JA und dem Amtsgericht in Hameln zum Jahrestag des Krieges
Ein Jahr, das sind 52 Wochen, 365 Tage, 8760 Stunden, 525.600 Minuten oder 31.536.000 Sekunden. Ein Jahr – so lange dauert der Russisch-Ukrainische Krieg mittlerweile an.
In den drei Ankunftszentren des DRK-Kreisverbandes Weserbergland e.V. kommen in dieser Zeit immer wieder Geflüchtete an und erzählen von ihren Erlebnissen. „Hieraus wuchs die Idee des Kreisverbandes, diese Geschichten der Öffentlichkeit zu erzählen,“ erklärt Vorstandsvorsitzender Thomas Müller.
In Eigenregie interviewten Mitarbeitende die Geflüchteten und verwandelten das gesprochene Wort in eine Ausstellung.
Die Reihe trägt den Titel „Gesichter einer Flucht“ und soll der Blick auf den Menschen lenken.
Zum Jahrestag des Russisch-Ukrainischen-Krieges soll die Ausstellung nun präsentiert werden. Räume hierfür werden durch die Jugendanstalt Hameln und das Amtsgericht Hameln zur Verfügung gestellt. Sowohl Herr Kuhlmann, Leiter der Jugendanstalt Hameln, als auch Dr.Gebhardt, Direktor des Amtsgerichtes Hameln, bekräftigten beim Aufbau der Ausstellung am Mittwoch, den 22.02.23, dass sie sehr froh darüber seien, in ihren Räumlichkeiten zum Jahrestag des Kriegs ein Zeichen setzen zu können. In der Jugendanstalt Hameln ist das Thema ein sehr bewegtes. Die Insassen haben eigeninitiativ zu Beginn des Kriegs überlegt, wie sie helfen können. Auch Bruchware von Kreide aus den Betrieben der Jugendanstalt wurde an das Ankunftszentrum bei Hameln gespendet, berichtet Dietmar Müller, Koordinator Öffentlichkeitsarbeit der Jugendanstalt Hameln.
Das Amtsgericht Hameln ist öffentlich zugänglich und präsentiert in der neugestalteten Empfangshalle die Hälfte der Ausstellung bis Ende März. Der zweite Teil kann anschließend bis Ende April angeschaut werden. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.
Der DRK-Kreisverband Weserbergland, die Jugendanstalt Hameln und das Amtsgericht Hameln laden Sie herzlich ein, die Geschichten der Menschen zu erleben und zwischen all den Nachrichten aus der Ukraine den Menschen wieder in den Blick zu nehmen.